Ansgar von Geyersberg - Castra Vita

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Ansgar von Geyersbergen

Seid gegrüßt werte Edelfräulein und Edelmänner!

Ich bin Ansgar von Geyersbergen. Ich stehe in Diensten des hochwohlgeborenen  und edelmütigen Sir Dominik von Eckehartesdorf.

Zusammen mit meinem Zwillingsbruder wurde ich als zweiter Sohn des Landadeligen Franz von Geyersbergen und Monika von Geyersbergen geboren. Sie gaben mir den Namen Ansgar, was soviel wie „der Speer Gottes“ bedeutet.

Mein Bruder und ich wuchsen in behüteter Umgebung auf und wir wurden beide zu strammen Knaben, denen man schon früh die Kunst des Schwert- und Stockkampfes lehrte. Im Gegensatz zu meinem friedliebendem Bruder zeigte ich großes Interesse an Waffenspielen und wurde schon in frühen Jahren zu einem gefürchteten Gegner bei den Übungen.Um uns Bildung und Kultur nahe zu bringen, schickte uns unser Vater in unserem 12. Lebensjahr in ein Kloster des Franziskanerordens.

Anders als mein Bruder, konnte ich mich der Heiligkeit und dem Frieden des Klosters sehr wohl entziehen. So trennten sich denn unsere Wege als ich kurz vor meinem 14. Geburtstag heimkehrte um die Knappschaft, die mein Vater in die Wege geleitet hatte, anzutreten.

Mein Vater konnte Alfred von Eckehartesdorf davon überzeugen mich unter seine Fittiche zu nehmen, und so zog ich zu meinem 14. Lebensjahr gen Eckehartesdorf um der Knappe dieses Ritters zu werden.

Herr Alfred nahm mich auf als ob ich sein eigener Sohn wäre. Er machte mich mit allen Menschen bei Hof vertraut und ließ mir die beste Erziehung zuteil werden, die sich ein angehender Ritter nur wünschen kann. Ich lernte schnell und so wurde ich nach nur einem Jahr, zusammen mit seinem Sohn Dominik, zum Ritter geschlagen.

Dominik und ich waren zwei rechte Heißsporne. Wir hatten uns angefreundet und so baten wir Herrn Alfred er möge uns beide ins heilige Land ziehen lassen um dem Kreuzzugsaufruf Barbarossas Folge zu leisten. Alfred war in Sorge um Dominik und so ließ er mich den Eid auf seinen Sohn schwören. Somit wusste er, dass wenigstens ein treuer Gefolgsmann an der Seite seines Jüngsten stand.

Schließlich zogen wir los gen Jerusalem. Nach kurzer Reise trafen wir auf einige andere Kreuzritter, in deren Gesellschaft einige Mönche mitreisten. Ihr könnt euch mein Erstaunen kaum vorstellen als ich meinen Zwillingsbruder unter diesen entdeckte. Er wurde von seinem Abt auf eine Pilgerfahrt nach Jerusalem geschickt, doch davon berichtet er euch lieber selbst.

Von da an reisten wir gemeinsam gen Jerusalem. Auf dieser Reise mussten wir viele Kämpfe bestreiten und es gab mehr als nur eine brenzlige Situation, die uns beinahe Kopf und Kragen kostete. Doch mir kam meine gute Waffenausbildung zu Gute und so überstanden wir selbst diese Gefahren.

Schließlich kamen wir nach zwei Jahren in das Land wo Milch und Honig fließen. Wir waren stark dezimiert doch sehr froh darüber es geschafft zu haben. Nach einigen größeren und kleineren Kämpfen hatten Sir Dominik und ich uns große Achtung unter unseren Feinden und Verbündeten geschaffen. Die Zeit in Palästina dauerte jedoch nur wenige Wochen, dann brachen wir wieder gen Heimat auf. Wir wollten uns dort kurz ausruhen und dann weiterziehen, denn wir kamen zu dem Schluss, dass die Welt doch viel zu groß und vielfältig war, um nur diesen kleinen Teil davon zu erleben. Wir wollten in friedlicher Absicht durch die Lande ziehen und diese Erkunden. Zu meiner großen Freude wollte mein Bruder uns begleiten, jedoch wurde er kurz bevor wir nach Irland übersetzen wollten von seinem Abt zurück ins Kloster beordert. Wir zogen durch Irland und erlebten viele Abenteuer. Als wir wieder aufs Festland zurückgekehrt und wieder in Eckehartesdorf angekommen waren, waren erneut zwei Jahre in Land gezogen. Sir Dominik beschloss mit seinem Gefolge, dem sich bald auch mein Bruder wieder anschloss, erst einmal in der Heimat zu bleiben.

So lebe ich denn heute zusammen mit Sir Dominik und seinen Mannen, den Castra Vita, in Eckehartesdorf und führe dort ein recht erquickliches Leben.
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